Umgang mit der Erkrankung
Viele Verhaltensstörungen sind sehr herausfordernd und können bei den Pflegenden selbst Unverständnis und Aggressionen hervorrufen. Es ist daher besonders wichtig, den Umgang mit den
Verhaltensauffälligkeiten richtig zu erlernen. Hierzu gibt es verschiedene Möglichkeiten:
- eine Rehabilitationsbehandlung in Spezialkliniken, die Kranke und Pflegende, eine sogenannte Dyade, gleichzeitig aufnehmen. Solche Einrichtungen gibt es z. B.
in Bad Aibling.
- Kurse zum Umgang mit der Erkrankung für Angehörige, z.B. die Schulung "Leben mit Demenz" des Landesverbandes der Alzheimer Gesellschaften NRW e.V.. Weitere
Informationen dazu finden Sie
hier.
- Fachberatung über eine Gedächtnissprechstunde. Eine Übersicht finden Sie hier.
Einige Grundregeln sind nachfolgend aufgelistet:
- Versuchen Sie, die Ursachen des auffälligen Verhaltens herauszufinden.
- Vermeiden Sie Schuldzuweisungen: die Alzheimerkrankheit ist für die Auffälligkeiten verantwortlich.
- Versuchen Sie, einfühlsam zu reagieren. Aggression und Unverständnis verstärken die Auffälligkeiten.
- Fördern Sie alle noch vorhandenen Fähigkeiten. Helfen Sie mit beim Beginn von Tätigkeiten und lassen Sie sie alleine zu Ende führen.
- Nutzen Sie die Schwächen des Kranken zu beider Vorteil.
- Zeigen Sie Humor in lustigen Situationen, die Krankheit ist hart genug.
Ein großes Spektrum von Hilfen im sozialen Umfeld steht zur Verfügung z. B.:
- Regionale Azheimerselbsthilfegruppen, Alzheimergesellschaften oder die Deutsche Alzheimergesellschaft informieren unabhängig und umfassend zur Krankheit.
- Aufsuchende Dienste unterstützen bei der Pflege zuhause, helfen bei der Pflegeorganisation, beraten zur Wohnungsgestaltung etc.
- Niederschwellige Angebote entlasten durch Umgangskurse, Angebote zu gemeinsamen Aktivitäten oder Urlaubs- und Freizeitangebote.
- Einrichtungen zur zeitweisen Entlastung bieten Tages- oder Halbtagesangebote zur Betreuung von Kranken, um Pflegende zu entlasten .
Unterstützende Angebote in Düsseldorf finden Sie hier: